WP Multisite, Custom Post Types + Permalinks

Eine der Neuerungen, welche bereits mit der WordPress-Version 3.0 eingeführt wurde, sind die Custom Post Types, mit denen sich relativ einfach ganz neue Container für die Inhalte einer Website erstellen lassen. Auch wenn die Custom Post Types bei einem normalen Blog vielleicht nicht zur Anwendung kommen, so waren sie doch wichtig, damit WordPress als CMS weiter wachsen konnte. Für einige Leser ist das vermutlich keine Neuigkeit. Inzwischen steht bereits die Version 3.4 kurz vor der Veröffentlichung und meine Einleitung erscheint wie Schnee von vorgestern. Aber …

Eine der Eigenschaften von Custom Post Types ist, dass sie sich auch automatisch an die Permalink-Struktur der WordPress-Installation anpassen. Allerdings funktioniert das Ganze erst dann reibungslos, nachdem man die Rewrite-Regeln zurückgesetzt hat. Als einfacher Workaround wird hierfür oft empfohlen, unter „Einstellungen › Permalinks“ im Adminbereich die bereits definierten Regeln noch einmal abzuspeichern. Für Entwickler wird gibt es die Möglichkeit, die Funktion flush_rewrite_rules() jeweils bei der Aktivierung eines Plugins auszuführen, wenn dort Custom Post Types zum Einsatz kommen. „WP Multisite, Custom Post Types + Permalinks“ weiterlesen

Google Translation API … und Tschüß!

Die Meldung, dass die Google die Translation API aus dem Verkehr zieht, ist ja bereits seit dem 23. Mai diesen Jahres draußen. Seit dem 1. Dezember ist aber nun wirklich Schluss bzw. wird der Service nur noch gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt. Mal abgesehen davon, dass uns Google damit einen seit langem fälligen Dienst erweist, indem uns von nun an all die fragwürdigen Übersetzungen minderwertiger Websites erspart bleiben, tut sich wohl auch der Suchmaschinenriese selbst einen großen Gefallen damit und muss von nun an viel weniger Abfall spidern.

Ich kann bereits die Beschwerden derjenigen hören, die mich davon überzeugen wollen, welch ein Verlust dies für die Besucher der entsprechenden Websites darstellt und/oder wie Klasse gTranslate ist bzw. war. Falls es sich jedoch um ernst gemeinte Argumente handeln sollte, will ich vorsorglich auf die Google Web Elements verweisen. Der Unterschied zur Translation API besteht hier einfach darin, dass die Seiten, welche mit dieser Funktionalität „bereichert“ werden, tatsächlich „on-the-fly“ übersetzt werden und das Generieren unzähliger Versionen der Inhalte in alle nur möglichen Sprachen endlich aufhört. „Google Translation API … und Tschüß!“ weiterlesen

GitHub und WordPress-Development

Inzwischen sind einige Tage vergangen, seitdem ich beschlossen habe, bei der Entwicklung meiner Open Source Projekte künftig auf git zu setzen, wenn es um die Versionierung geht. Diese Entscheidung macht mich keineswegs zu einem Early Adaptor, die Möglichkeit, Subversion mit git (oder mit irgendetwas Vergleichbarem) zu ersetzen, gibt es ja nun schon etwas länger. Im Mai 2007 präsentierte Linus Torwalds seine Gedanken zu seiner Idee der verteilten Versionsverwaltung, welche zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 2 Jahre alt war.

Dass ich zudem von den Google Code Servern zu GitHub gewechselt bin, ist nicht unbedingt eine folgerichtige bzw. zwingende Entscheidung gewesen. Google bietet Entwicklern durchaus die Wahl. Neben SVN können die eigenen Repositories auch mit Mercurial oder eben auch git verwaltet werden. GitHub bietet Entwicklern neben dem auch bei Google präsenten Wiki und den Statistiken, einen Issue-Tracker und eine soziale Komponente an, die nicht so uninteressant ist, wenn man an die hohe Zahl der WordPress-Plugins denkt, welche allein über das offizielle Plugin Directory verfügbar gemacht werden. „GitHub und WordPress-Development“ weiterlesen

Step by step: Mehrsprachige WordPress-Multisite

Ich verweise für die Installation des Multisite Language Switcher immer gern auf den Artikel Create A Network im Codex, aber vielleicht tue ich mir nicht wirklich einen Gefallen mit dieser Vorgehensweise. Der Text dort ist vollgespickt mit technischen Details, die allesamt natürlich wichtig und interessant sind, nur verliert sich der normale Anwender möglicherweise schnell in der Masse der Informationen.

Eine WordPress Multisite läßt sich lokal nicht bzw. nur sehr umständlich installieren.

Bei einigen Fehlern, die sich in meinen Tests ergaben, konnte ich nicht auch vollständig ausschließen, dass sie eventuell genau durch dieses Manko hervorgerufen wurden, was leider die Installation einer Testumgebung auf einem meiner Webserver für mich unumgänglich machte. „Step by step: Mehrsprachige WordPress-Multisite“ weiterlesen

Übersetzer gesucht …

Gestern habe ich nun schon die Version 0.4 des Multisite Language Switcher in das WordPress System geschickt. Weil ich davon überzeugt bin, dass das Plugins für eine große Anzahl von Anwendern nützlich sein dürfte, arbeite ich gerade ein wenig an der Promotion des Projekts. Zudem bereite die Dokumentation auf Italienisch und eine englischsprachige Version meiner Website vor.

Der Knackpunkt speziell bei diesem Projekt ist wohl, möglichst viele Übersetzungen anzubieten, um das Plugin einem großen Kreis von Anwendern zugänglich zu machen. Allerdings gestaltet sich genau der Punkt schwieriger als angenommen. Alle Freelancer, die ich kenne, haben entweder keine Zeit oder haben noch nie mit gettext-Dateien gearbeitet und wollen sich scheinbar damit auch nicht anfreunden. „Übersetzer gesucht …“ weiterlesen

WP – Multilingua mit dem Multisite-Feature

In einigen Tagen findet das Wordcamp 2011 in Mailand statt. Auch in diesem Jahr werde ich wieder dabei sein. Statt aber – wie im vergangenen Jahr – „nur“ als Besucher teilzunehmen, habe ich mich diesmal für einen der Slots angemeldet, um auch einmal vor einem Publikum etwas von meinen Erfahrungen weiterzugeben und auf Fragen aus der Community direkt antworten zu können.

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XML-Daten mit WordPress anzeigen

Komische Überschrift? Finde ich auch. Aber „XML-Daten mit WordPress anzeigen“ ist nur ein Teil des Longtail, mit dem Leute hier von den Suchmaschinen auf mein Blog losgelassen werden. Daran ist ja erst mal nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil! Problematisch wird es nur, wenn ich in etwa verstehe um was es geht und dann sehe, dass Code von steinzeitlichen Artikeln aufgegriffen wird, der nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge entspricht. Und weil bei mir gerade das Gegenstück zu einer Schreibblockade ausgebrochen ist, will ich da mal ein paar Informationen hinterher schicken.

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Wordcamp 2010 Mailand

Ich hatte mich vor einiger Zeit für das Wordcamp 2010 in Mailand angemeldet. Der Veranstaltungsort liegt für mich ja „quasi um die Ecke“. Natürlich wäre ich viel lieber nach Berlin gefahren, um auch mal ein paar persönliche Kontakte zu knüpfen. Allerdings lassen meine eh schon knappen Zeitressourcen solche zusätzlichen Ausflüge im Augenblick nicht zu.

Ich muss gestehen, dass ich mich in den letzten 5 Jahren hier in Italien recht wenig um die italienische Bloglandschaft gekümmert habe. Zaghafte Versuche meinerseits gab es zwar, meine Kenntnisse der Sprache lassen mindest die Rolle eines stillen Beobachters zu, aber ich habe mir bisher nur wenig Mühe gegeben, da wirklich tiefer einzusteigen.

Aber ab morgen wird das vielleicht anders. Das Programm sieht erst einmal viel versprechend aus, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dass es da noch so an richtigen „Krachern“ fehlt. Kürzlich wurde leider noch bekanntgegeben, dass der angekündigte Vortrag von Derrick de Kerckhove aus organisatorischen Gründen nicht stattfinden wird. Wirklich schade!

Meine Hoffnung richtet sich auch darauf, einige interessante Gesprächspartner zu treffen, die mir etwas mehr darüber erzählen können, womit Blogger in Italien so zu kämpfen haben. So gibt es beispielsweise mir bekannte Fälle, bei denen man unter Berufung eines Gesetzes aus dem Jahre 1948, welches die Presse wohl ursprünglich schützen sollte, Blogs schließen ließ .

Ein weiteres Gesetz behindert beispielsweise ein wichtiges Detail beim Wordcamp in Mailand. So verneint Wolly, der sich um die Organisation kümmert, die Frage, ob es eine Wi-Fi Verbindung geben wird. Das bloße Bereitstellen würde ihn dazu verpflichten, die Ausweise der Teilnehmer zu kopieren, verschiedene Benutzernamen und Passwörter zu vergeben und alle Verbindungsdaten eine Ewigkeit aufzuheben.

Das dafür verantwortliche (und wohl auch umstrittene) Pisanu-Gesetz ist sicher nur einer unter vielen Steinen, die – speziell in diesem Fall im Namen des Antiterrorismus – dem italienischen Blogger im Weg sind. Andere Probleme, die dem Deutschen schwer auf dem Magen liegen, sind hier vielleicht (noch) kein Thema. Auch das werde ich morgen und am Samstag einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Warten auf WordPress 3.0

Der Artikel wurde am 18.05.2010 veröffentlicht und existiert hier nur noch als Referenz. Danke für den Besuch!

So wie es ausschaut, wird WordPress 3.0 erst Ende Mai bzw. Anfang Juni offiziell verfügbar sein. Wer so experimentierfreudig wie ich ist, kann sich auch schon die Beta-Version laden und installieren. Bisher habe ich keine größeren Probleme erkennen können, die wirklich gegen einen Einsatz sprechen. Allerdings ist die Liste der Plugins – welche ich hier einsetze – recht übersichtlich, sodass einige potentielle Störenfriede schon im Vorfeld ausgeschlossen sind und meine Website somit nicht unbedingt das Maß der Dinge darstellt.

Ich hab aber doch eine Sache, die mir wirklich auf den Fingern brennt. Vor einiger Zeit hatte ich mich ja zu WPML geäußert. An sich finde ich die Idee und die Umsetzung, eine mit WordPress angetriebene Website mittels Plugin, mehrsprachig zu gestalten, im weitesten Sinne gelungen. Das hinter dem Projekt die klare kommerzielle Absicht steht, Übersetzungen zu verkaufen, sehe ich keineswegs als verwerflich an. Möglicherweise sorgt dieser Fakt auch für eine gewisse Zukunftssicherheit. Schließlich macht man sich mit dem Einsatz eines solchen Plugins schnell „abhängig“ und falls die Entwicklung irgendwann einmal eingestellt werden sollte, steht man unter Umständen ziemlich dumm da.

Aber es gibt einige Details bei der Arbeit mit WPML, die mir inzwischen echt auf die Nerven gehen und die mir zudem nicht unbedingt die Gewissheit vermitteln, dass da alles mit rechten Dingen zugeht. Auf meiner  aktuellen WordPress-Installation zeigen sich beispielsweise einige hässliche Fehler in der Ausgabe, wenn man Quickedit benutzt. Der HTML-Header im Frontend wird immer noch mit unnötigem Ballast voll geschmiert und die Links der Blogroll lassen sich weiterhin nicht über die Sprache steuern, was vermutlich nicht nur mich stark stört. Als vorläufige Lösung läuft bei mir deshalb eine zweite Sidebar, wie ich es schon im [inzwischen gelöschten] Artikel WordPress mehrsprachig mit WPML und Hindernissen beschrieben hatte.

Ich hatte das in den Kommentaren zu dem entsprechenden Artikel bereits angesprochen: Mit WordPress 3.0 sollte es meiner Meinung nach recht einfach möglich sein, mehrsprachige Websites bzw. Blogs aufzubauen. Mit dem Multisite- bzw. Multiuser-Feature der neuen WordPress-Release hat man an sich fast alles, was dafür notwendig sein sollte. Was den Einsatz von WPML für mich bisher zwingend machte, war vor allem die Möglichkeit, per Verzeichnis die Installation in einer anderen Sprache laufen zu lassen. Zusätzlich sind die übersetzten Posts jeweils miteinander verlinkt. Das ist aber vielleicht auch der einzige Knackpunkt.

Dieses kleine Problem kann man sehr wahrscheinlich mit ein paar Zeilen Code und  eventuell mit der Benutzung von Custom-Fields umgehen. WordPress und alle Themes, die für den Einsatz in verschiedenen Sprachen vorbereitet sind, liefern oft auch Sprachfiles mit oder  zumindest wird der Download weiterer Sprachfiles angeboten, sodass sich die Arbeit nach der erfolgreichen Installation und Konfiguration wieder auf das Schreiben und das anschließende Verlinken der Artikel in den verwendeten Sprachen beschränkt. Dummerweise liegen der WordPress-Beta und dem neuen Twenty Ten-Theme noch keine Sprachfiles bei (wenn man mal vom .pot-Files absieht) , sodass mein Plan noch warten muss.

Sobald es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, werde ich natürlich baldigst dieses Experiment durchziehen und im Anschluss darüber berichten. Have fun!