Ich habe mich in den letzten Tagen endlich einmal dazu durchringen können, sehr alte Posts zu löschen. Die Artikel (immerhin 89 an der Zahl) befinden sich in Wirklichkeit noch immer im Papierkorb. Aber wir sprechen hier von Texten, die ich zwischen 2007 und 2009 „verbrochen“ habe. Eine ähnliche Aktion hatte ich schon vor längerer Zeit einmal mit Posts aus dem Jahr 2006 durchgeführt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es ganz viele Blogger gibt, die ihre Artikel nicht löschen würden. Wenn die Artikel zeitlos genug sind, gibt es dafür auch keine gute Begründung, außer man ändert vielleicht komplett die thematische Ausrichtung des Blogs. Ich denke mir aber, dass man bei Artikeln über das Programmieren in PHP aus dem Jahr 2007 eigentlich nur große Lust bekommt, ganz schnell die Website zu wechseln.
Wer Suchmaschinenoptimierung betreibt, würde sich vielleicht auch die Mühe machen, die ankommenden Besucher auf alternative Inhalte zu leiten. Mir fehlte da bei einigen meiner Artikel wahrscheinlich vor allem die Fantasie für. Einen von vielen Posts habe ich gestern aber gerettet. Der Text über den Round Robin ist vermutlich einige der wenigen Ausnahmen für zeitlose Inhalte auf einem „Techblog“.
Für mich selbst war das Lesen der Texte trotzdem interessant, weil es mir auch aufzeigte, wie ich ich mich in den Jahren entwickelt habe. Während ich meine Leserschaft in den ersten Jahren noch gerne geSiezt, oft genug von wir gesprochen und häufig dem viel einfacheren Bashing verfallen bin, sind meine Texte – wenn ich denn tatsächlich mal Zeit habe, welche zu schrieben – viel authentischer geworden.