Mein Raspberry Pi 3

Wenn ich neues „Große-Kinder-Spielzeug“ mit nach Hause bringe, muss ich mir hin und wieder die Frage nach dem Zweck gefallen lassen. Nach meinen oft nicht so erfolgreichen Erklärungsversuchen, wie wichtig so ein Raspberry Pi beispielsweise für den Komfort unserer Familie ist, ernte ich meist nur den spöttischen Blick meiner Frau, die dann beim Weggehen irgendwas von Staubfänger murmelt.

Das liegt nur bedingt an meiner nicht so wirklich stark ausgebildeten Fähigkeit, „Uneingeweihten“ die komplexen Zusammenhänge meiner Interessenwelt zu erklären, sondern hat leider auch etwas mit den Erfahrungen zu tun, die meine Umwelt im Laufe der Zeit mit meinen Vorhaben sammeln durfte.

Der letzte „Raspbi“ fährt beispielsweise immer beim Einschalten des Fernsehers hoch, um dann darauf zu warten, dass ich endlich mal Lust habe, mir unsere Fotosammlung anzusehen. Das ist natürlich nicht so der Kracher und Grund genug mal darüber nachzudenken, wie ich dem Dasein meines Minicomputers zu mehr Würde verhelfen kann.

Nun zu meine momentane Top 5 der „Das muss ich unbedingt versuchen“-Projekte:

  1. Magic Mirror
    Das ist schon eins der anspruchsvolleren Projekte. Einen Großteil der benötigten Komponenten müsste ich eigentlich haben, lediglich das Spiegelglas könnte die Gesamtkosten ordentlich nach oben treiben.
  2. Retro Computer
    Ich habe noch einen wunderschönen (aber leider defekten) C64 zu Hause. Ich glaube, dass ich dem noch einmal zu neuem Glanz verhelfen kann, wenn ich die alte Platine mit dem Raspberry Pi ersetze.
  3. Talking Toy
    Die Auswahl an defektem Spielzeug ist bei uns zu Hause nicht so umfangreich. Aber es gibt einige Dinge, die mein Sohn nicht gern wegschmeißen würde. Eventuell können wir zusammen viel Spaß bei so einem Bastelprojekt haben.
  4. Door Jam
    Das wäre so eines der Spassprojekte, bei denen ich zudem noch richtig viel neues Wissen herausziehen könnte. Sehr coole Geschichte!
  5. Photo Booth
    Und zu guter letzt noch eine Sache, die auf Parties bei Freunden mal eben der Knaller sein könnte. Ich habe einige schöne Fotos von WordCamp Afterparties, wo das immer gut angekommen ist.

Die üblichen Dinge – also Onion Router, Mediacenter, Fileserver usw. – habe ich übrigens schon ausprobiert und schließlich verworfen, weil es entweder besser funktionierenden Ersatz gibt, der eben nur diesem einen Zweck dient und deshalb entsprechend preiswert, verlässlich und schnell ist, oder weil Hardware und/oder Bussystem des Raspberry Pi 3 für einige Zwecke noch keine Option darstellen.

Schreibt mir, wenn ihr hin und wieder an Projekten bastelt! Vielleicht habt ihr direkt neue Ideen für meine nächsten Projekte? 😉

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